Babette Lutz-Lorenz

Kunst ist für Babette Lutz-Lorenz nichts Theoretisches, sondern sichtbar gemachtes Gefühl. Alles Erlernte, Erfahrene und Erlebte fließt in ihre abstatten Werke, sie visualisiert intuitives Wissen auf der Leinwand. Emotionen werden zu Farben, Stimmungen zu Pinselstrichen. Malerei spricht hier die Sprache des Herzens und gerät zur äußeren Visualisierung eines inneren Zustands. Die Malerin möchte den Betrachter berühren und eine innere Reaktion auslösen. Die geneigten Sehenden sind in der Lage, sich über das Gesehene  mit sich selbst zu verbinden und etwas in sich zum Schwingen zu bringen.

Von der äußeren Betrachtung nach innen. Sehen und Fühlen. Von der Magie der Farben.

Auf den ersten Blick wirken die Bilder der Malerin in ihrer Gesamtheit. Der aufmerksame Betrachter wird erst im zweiten Schritt die Details wahrnehmen und erkunden. Die Künstlerin fordert ihn bzw. sie auf, Einzelheiten durch isoliertes Sehen zu erleben und gleichzeitig das ganze Bild in seiner Komposition zu erfassen. Manchmal verfolgt sie die Idee, den Reichtum von Farbe in reduzierter, aber nicht sparsamer Weise zu vermitteln. In anderen Fällen produziert sie regelrechte Farbexplosionen. In ihren Bildkompositionen spielt Lutz-Lorenz mit Nuancen, Konturen, Schattierungen, glatten und rauen Oberflächen. Ob in frisch-lebendigen oder sanften Tönen, einzig interessiert das Experiment innerhalb ihres jeweiligen Spannungsfelds. So darf die Suche nach Harmonie und Balance auch im Widerstreit mit bewusst unterbrechenden Elementen stehen.